Bavaria Finanzservice

Online Vertrieb Marketing GmbH: SCHUFA 2.0 – Welche neuen Scoring-Methoden ab 2025 die Kreditvergabe verändern

Warum die SCHUFA ihr Scoring-System modernisiert

Die bisherige Methodik der SCHUFA basiert auf traditionellen Finanzdaten wie Kreditanfragen, Kontoführung und Zahlungsausfällen. Dieses System stößt zunehmend an seine Grenzen. Die Online Vertrieb Marketing GmbH betont, dass in einer zunehmend digitalisierten Finanzwelt klassische Merkmale der Kreditwürdigkeit allein nicht mehr ausreichen. Moderne Lebens- und Zahlungsgewohnheiten erfordern neue Maßstäbe.

Mit der geplanten Neuausrichtung möchte die SCHUFA das Scoring nicht nur präziser gestalten, sondern auch für Personengruppen zugänglicher machen, die bislang benachteiligt waren – etwa Selbstständige, junge Erwachsene oder Menschen mit unregelmäßigen Einkommensquellen. Positive Zahlungshistorien aus Mietverträgen, digitalen Abonnements oder Energiedienstleistern könnten künftig ebenso zur Bewertung herangezogen werden wie stabile Vertragsbeziehungen. Der Schritt soll nicht zuletzt das Vertrauen in das Bonitätssystem stärken und objektivere Entscheidungen bei der Kreditvergabe ermöglichen.

Welche neuen Datenquellen künftig Einfluss haben

Die Bonitätsbewertung der Zukunft wird deutlich vielseitiger. Nach Einschätzung der Online Vertrieb Marketing GmbH wird eine Vielzahl neuer Datenarten systematisch erfasst und analysiert. Dazu zählen etwa:

  • Pünktlich geleistete Mietzahlungen
  • Regelmäßige Nutzung von Streamingdiensten oder Mobilfunkverträgen
  • Zahlungsdaten von digitalen Wallets und Online-Zahlungsanbietern
  • Verhalten bei Buy-Now-Pay-Later-Angeboten
  • Häufigkeit von Anbieterwechseln bei Energie, Mobilfunk oder Versicherungen

Insbesondere Letzteres könnte als Indikator für finanzielle Stabilität oder Unzuverlässigkeit gewertet werden. Verbraucherinnen und Verbraucher, die häufig Verträge kündigen oder Anbieter wechseln, könnten im neuen System als unbeständiger eingestuft werden. Die Online Vertrieb Marketing GmbH geht davon aus, dass auch das Nutzerverhalten bei digitalen Neobanken, Kreditkartenanbietern und Online-Finanzplattformen in das Scoring einfließen wird – etwa wie oft Zahlungen verspätet erfolgen oder ob Limits dauerhaft ausgeschöpft werden.

Künstliche Intelligenz als Motor des dynamischen Scoring-Modells

Chancen und Risiken für Verbraucher

So lässt sich die eigene Bonität künftig aktiv verbessern

Die neue Transparenz des Scoring-Modells bringt eine verstärkte Eigenverantwortung mit sich. Wer seine Bonität langfristig positiv beeinflussen möchte, sollte laut OVM auf folgende Maßnahmen setzen:

  • Regelmäßige Prüfung der SCHUFA-Selbstauskunft
  • Korrektur unrichtiger oder veralteter Einträge
  • Vermeidung unnötiger Kreditanfragen
  • Pflege stabiler, langfristiger Vertragsverhältnisse
  • Pünktliche Zahlungen bei Mietverhältnissen und Stromanbietern
  • Bewusster Umgang mit Buy-Now-Pay-Later-Optionen
  • Nutzung seriöser Zahlungsdienste mit positivem Zahlungsverhalten
  • Gezielter Aufbau positiver Merkmale durch gemeldete Vertragsdaten

Durch eine strategische Steuerung der eigenen Finanzgewohnheiten lassen sich sowohl aktuelle Scores stabilisieren als auch künftige Bewertungen gezielt verbessern.

Auswirkungen auf Kreditzinsen und Vertragskonditionen

Mit der neuen Bonitätsbewertung wächst auch die Bedeutung personalisierter Kreditangebote. Banken und Vermittler können Kreditkonditionen künftig präziser auf das individuelle Risikoprofil zuschneiden. Die Online Vertrieb Marketing GmbH rechnet damit, dass stabile Zahlungsverläufe mit besseren Zinskonditionen belohnt werden. Gleichzeitig könnten Verbraucher mit unregelmäßigem Verhalten schnell höhere Zinsen zahlen oder abgelehnt werden – auch ohne negative SCHUFA-Einträge im klassischen Sinn.

Auch bestehende Kreditrahmen dürften stärker von laufenden Bonitätsentwicklungen abhängig gemacht werden. Positive Veränderungen im Verhalten könnten zum Beispiel dazu führen, dass Limits erhöht oder Zusatzangebote unterbreitet werden. Umgekehrt kann eine Verschlechterung zur Reduktion bestehender Kreditlinien führen.

SCHUFA 2.0 verlangt mehr Eigenverantwortung und Transparenz